Vergangenheit sehen - Zukunft verstehen: Gedenkstätten und Denkmäler in Schleswig-Holstein

Die Denkmal-Fahrradtour durch Halstenbek-Rellingen-Pinneberg

Die drei von mir ausgesucht und unten beschriebenen Denkmäler kann man sehr gut auf einer Fahrradtour von ca. einer Stunde miteinander verbinden. Start- und Zielpunkt ist die Caspar-Voght Schule in Rellingen. Die Tour führt über die Orte Halstenbek, Relingen und Pinneberg. Man kann so sportlich aktiv an der frischen Luft sein und seinen kulturellen Horizont auf der Tour erweitern. Einen Abstecher in den Pinneberger Fahlt kann man auch gleich mit in die Tour aufnehmen.
Gedenkstein Eggenbüttel Am Gedenkstein 25462 Egenbüttel / Rellingen Auf einer Grünfläche, eingerahmt durch Bäume und Sträucher steht der Gedenkstein in Form von einem Steinkreuz mit der Inschrift: „Denen die für uns starben" und eingelassenen Steinen mit den Jahreszahlen 1870-71, 1914-18 und 1939-45.
Kriegsdenkmal am Pinneberger Bahnhof
Rockvillestraße
25421 Pinneberg
Am Rande des Bahnhofs direkt am Wald steht das Kriegsdenkmal, welches 1934 eingeweiht wurde. Man gelangt über eine breite 4-stufige Treppe zu der übergroßen Stele aus Sandstein mit großem bronzenem Schwert und einem Reichsadler auf einem Ehrenkranz mit Eisernem Kreuz. Es trägt die Inschriften:
Unten am Fuße der Stele: 1914-1918
An der Seite der Stele: In unwandelbarer Treue zum Vaterland und in Hoffnung auf den Sieg ließen 312 Helden dieser Stadt ihr treues Leben auf dem Felde der Ehre.
Links außen an der Mauer: Die Heimat ruft ihre Kriegsgefangenen und vermissten.
Dies ist der einzige Neubau eines Denkmals im Kreis Pinneberg für die im
1. Weltkrieg umgekommenen Soldaten aus der Zeit der nationalsozialistischen
Herrschaft. Das Kriegsmal sollte das Volk auf den Krieg einstimmen, deshalb steht dieses Denkmal schon lange in der Kritik und soll verändert werden zu einem
Mahnmal.


Ehrenmal für die Kriegstoten des 1. Weltkriegs und ergänzt um den 2.Weltkrieg
Feldstraße Höhe Nr. 28-30
25469 Halstenbek
Direkt angrenzend an den Sportplatz Feldstraße, eingefriedet durch Buchen.
Es handelt sich um ein Ehrendenkmal für die Kriegstoten des Ersten Weltkrieges. In der Mitte des Denkmals ist ein Turm mit der Inschrift „Dem Andenken unserer Gefallenen" 1914-1918. Dazu sind Tafeln mit Namen der Gefallenen angebracht. Um das Denkmal führt ein Mauerstück mit der Aufschrift:
„Opfer mahnen die Lebenden" 1939-1945.

Was ist der Zweck von Denkmälern?
Denkmäler für den ersten und zweiten Weltkrieg sind nicht nur Erinnerungsstätten, sondern auch Symbole für Frieden und Versöhnung, die damit gleichzeitig gefördert werden und das Bewusstsein für die Schrecken des Krieges. Sie erhalten die Erinnerung an die Vergangenheit im Gedächtnis und lehren die Geschichte der Vergangenheit an künftige Generationen.